Mehr als 70 Mitwirkende trafen sich am Wochenende auf dem BDKJ-Jugendhof in Vechta und probten für das ab dem 31. August 2017 vor dem Dom in Langförden geplante Theaterstück „Romeo & Julia“, die wohl berühmteste Liebestragödie von William Shakespeare.

„Sicherlich sind noch einige Feinheiten zu verbessern, aber ich bin insgesamt mit den Durchlaufproben sehr zufrieden, so Dr. Sigrid Heising, Regisseurin des Theatervereins.

Mit herrlichen Kostümen und professioneller Maske traten die Schauspieler auf die provisorische Bühnenfläche und zeigten mit schon recht sicheren Texten, Mimik und Gestik und einstudiertem Tanz ihr Können. Speziell für die Fechtpassagen war ein professioneller Fechtlehrer aus Bremen angereist um die entsprechenden Szenen zu beobachten und noch Tipps zu geben.

Seit Febr. 2015 proben die Schauspieler Woche für Woche im Pfarrheim Langförden oder in der Justus-von-Liebig-Schule in Vechta für dieses großartige Stück und es ist interessant, wie man den Leistungsfortschritt von Monat zu Monat verfolgen kann sagte Günter Nyhuis, Geschäftsführer des Vereins, der inzwischen fast 250 Mitglieder hat.

Alles ist gut – aber noch nicht bestens, daher wird weiter geprobt, mit Hanno Dasenbrock als „Romeo“ und für „Julia“ gibt es mit Greta Milz und Clara Denzinger eine Doppelbesetzung (Ensemble I. + II.) Da bei den Aufführungen im Wechsel 2 Ensembles spielen, sind die tragenden Rollen in der Regel alle doppelt besetzt, so Sigrid Heising. In diesem Stück spielen besonders viele Jugendliche mit, die mit 13 Jahren zu Beginn der Proben noch eine Zustimmung ihrer Eltern benötigten. Für die musikalische Begleitung sorgt wieder eine eigens dafür „verpflichtete“ professionelle Musikgruppe.
Auch für diese Aufführung legt S. Heising wieder besonderen Wert auf die der Zeit angepassten Kostüme und andere Kleidungsstücke. Hierfür ist mit Susanne Fritsch eine erfahrene Kostümbildnerin tätig, die ihrerseits zusätzliche Helferinnen „engagiert“ hat, da der Zeitaufwand für die Anfertigung recht hoch ist.

Anna Gottfried, Larissa Zerr und Swetlana Zitrik sind „Schmink-Profis“ und für ihre Arbeit in der Maske mit Fotos von jedem Darsteller ausgerüstet.

Eine Tribüne für ca. 820 Zuschauer sowie Bühne, Zelte und ein eigens hierfür entwickeltes Lichtdesign sind bestellt und auch die Fragen der Energieversorgung, Toilettenwagen sind lt. Günter Nyhuis geregelt, wobei Bernhard Steinkamp und Paul-Günther Meyer für die Bühnendekoration und Requisiten und Franz-Bernd Schüßler als „Smutje“ tätig sind.

Auch diese Aufführung wird von einem mittelalterlichen Markt begleitet, der an den Aufführungstagen jeweils ab 17:30 Uhr, in der Pause und nach den Aufführungen geöffnet ist. Etwa 20 Gruppen und Vereine werden hier die kulinarische Versorgung garantieren und auch sonstige Artikel und Produkte anbieten.

Günter Nyhuis